Schon in früher Zeit war die Ortsmark unseres Dorfes besiedelt 

- waren Menschen hier    an der Blies daheim 

wie verschiedene Funde in der Gemarkung belegen:

ein Steinbeil aus der Jüngeren Steinzeit (4.500- ca. 3.000 v. Chr.), Brandgräber aus der älteren Eisenzeit (750 - 450 v. Chr.), ein merowingisches Grab (450 - 720 n. Chr.) sowie Fundamente eines römischen Gutshofes und Straßenreste römischen Ursprungs.

Die ersten Anfänge unseres Dorfes sind leider wie überall weitgehend in das Dunkel der Vergangenheit gehüllt. Urkundlich tritt unser Ortsname erstmals im 13. Jahrhundert auf.
Die Regesten des Klosters Wörschweiler nennen an mehreren Stellen "Daleheim oder Dalheim". Im Jahre 1218 vermachte Godefried Graf von Sponheim dem Kloster Wörschweiler Einkünfte seines Hofes zu "Daleheim". Ab 1816 führte der Ort, nachdem er zu Pfalz-Bayern gekommen war, zur Unterscheidung von dem weiter nordwestlich gelegenen Heckendalheim den Namen des Flusses als Beiwort. 

Während des Mittelalters hatte das Kloster Wörschweiler im Dorf umfangreichen Grundbesitz. Im Laufe der Jahrhunderte gelang es den Herzögen von Zweibrücken, den gesamten Besitz an sich zu ziehen, bis sie im 16. Jahrhundert alleinige Grundherren wurden. Nur die Grafen von der Leyen hatten im 18. Jahrhundert noch einige Rechte im Dorf. Bis zur Französischen Revolution im Jahre 1793 verblieb der Ort beim Herzogtum Zweibrücken, unterstand dem Zweibrücker Oberamt und war Gerichtsort für die zweibrückischen Bliesdörfer. 1564 gehörten in den Dalheimer Hubhof, der gewöhnlich der Blieser Hof genannt wurde, die Orte Dalheim, Herbitzheim, Wolfersheim sowie der zu Wörschweiler gehörende Klosterort Walsheim. Als 1595 der Kirchheimer Hof und 1606 Breitfurt durch Umtausch unter zweibrückische  Oberhoheit kamen, wurden auch diese Orte der Blieser Schultheißerei (Bürgermeisterei) zugeteilt.
Nachdem unter der Herrschaft Napoleons die kleinen Territorialstaaten beseitigt und die Gebiete links des Rheines in französische Départements eingeteilt wurden, gehörte Bliesdalheim zum Donnersberg-Département. Nach den Freiheitskriegen wurde es dann von 1816 bis 1920 bayrisch, im Verbande der Rheinpfalz (bayrischer Rheinkreis), Bezirksamt Zweibrücken. Ab 1920 war es Teil des damaligen Saargebietes im Kreis Homburg und bildete eine Verwaltungseinheit mit der Nachbargemeinde Breitfurt. Während des Zweiten Weltkrieges mussten die Bliesdalheimer wie die anderen Bewohner der „Roten Zone“ die Evakuierung im ersten und letzten Kriegsjahr über sich ergehen lassen. Die Hälfte der Häuser fanden sie nach ihrer Rückkehr völlig zerstört und ausgeplündert vor. Die meisten Bliesdalheimer Familien trauerten um Väter und Söhne, die im Krieg ihr Leben lassen mussten.
1947 wurde das Saarland eine selbständige politische Einheit mit enger Anlehnung an Frankreich. Nach der Saarabstimmung von 1955 kam 1957 die politische und 1959 die wirtschaftliche Angliederung an die damalige Bundesrepublik Deutschland.

Seit der kommunalen Gebiets- und Verwaltungsneugliederung vom 1. Januar 1974 ist Bliesdalheim ein Ortsteil der Gemeinde Gersheim. 

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